Handgesägte Silber Münzen
Harald Hofmann aus Berlin Moabit macht aus Geld Schmuck und lässt sich dabei auch gern zusehen.
Auf dem Schild steht: „Handgesägt, nur echte Münzen“. Harald Hofmann hat das auf ein Schild geschrieben aber trotzdem schauen die Besucher seines Standes ungläubig auf die kleinen glänzenden Schmuckstücke. Von Euro bis Dollar so ziemlich jede Währung ist vertreten. Eine sehr filigrane Arbeit ist das Sägen der Figuren und Schriftzeichen aus den Münzen. Ohne Ausbildung als Juwelier hat er das Sägen des Münz-Schmuckes in eigenem Training und ausschließlich durch Probieren erlernt. An Wochenenden, wenn Hofmann „Unter den Linden“ seinen Stand aufbaut, sägt er zum Beweis vor den Passanten weitere Münzen aus. Das Metall aus dem die Münzen bestehen ist dabei ein designerischer Effekt. Sehr schön sind ausgesägte Münzen mit silbernen und goldenen Elementen. Dabei bleibt stets nur der Münzenrand als spätere Fassung des Anhängers unberührt. Die Zeichen und Figuren scheinen darin frei zu schweben.
Seine ausgesägten Münzen bietet Hofmann als Kettenanhänger, Manschettenknopf, Armbandanhänger als Krawattennadel oder Ohrring an. Etwa 35,- EUR muss der Liebhaber dann für ein solches Schmuckstück zahlen. Gern gekauft wird das alte 50 Pfennig Stück, das eine Frau auf dem Boden kniend zeigt, die eine Eiche pflanzt. Ein wunderschöner Anhänger aus der 50Pfennig Münze, der in bester Handarbeit mit einer Juweliersäge aus dem Geldstück herausgesägt ist. Die kniende Frau mit dem Eichensetzling hat die Deutschen jahrzehntelang begleitet und soll den Wiederaufbau Deutschlands nach dem 2.Weltkrieg symbolisieren. Der Anhänger ist somit eine schöne Erinnerung an die gute alte Deutsche Mark.